Jeden Morgen stehen wir vor unserem Kleiderschrank und überlegen uns, was wir anziehen könnten: Das blumige Sommerkleid? Der flauschige Pullover? Das Lieblingsoberteil aus Seide? Unsere Kleidung macht einen Teil unserer Persönlichkeit aus und bereitet uns jedes Mal aufs Neue Freude. Da sie so ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens ist, sollte man neben nachhaltigem Einkaufen von regionalem Obst und Gemüse und dem Fahren des Fahrrads statt des Autos, auch bei der Kleiderwahl achtsam sein. Deshalb hat sich Wilma für dich schlau gemacht, wie du in deinen Kleiderschrank ein weiteres Teil integrieren kannst: Die Achtsamkeit.
Materialien
Zuerst kann man beim Einkaufen darauf achten, hochwertige und ökologische Materialien zu bevorzugen. Wilma findet besonders Biobaumwolle sehr angenehm zu tragen. Diese wird biologisch ohne giftige Pflanzenschutzmittel oder Gentechnik angebaut. Aber auch andere Naturmaterialien wie Leinen oder Hanf sind ein perfekter Hautbegleiter, da sie sehr robust heranwachsen und von vorneherein keine Pestizide benötigen. Zudem sollte die Kleidung fair hergestellt werden, das heißt unter menschenwürdigen, gerechten Arbeitsbedingungen! Entsprechende Modelabels findest du ganz schnell im Internet.
Minimalismus
Wilma liebt einen minimalistischen Kleiderschrank: Wenige, ausgewählte, aber hochwertige Kleidungsstücke, die zu hundert Prozent zum eigenen Charakter und den Bedürfnissen passen! Kein Grübeln mehr morgens, welches der tausend Teile man heute anzieht. Aber wie findet man das heraus? Am besten schreibst du dir einen Monat lang eine Liste mit Kleidungsstücken, die du jeweils angezogen hast. Jetzt siehst du am besten, welche Teile unterbewusst zu deinen Favoriten zählen und welche du vielleicht gar nicht anhattest. So kannst du pro Jahreszeit deinen perfekten Kleiderschrank herausfinden!
Ausmisten und Spenden
Ran an den Kleiderschrank und alles, was du schon lange nicht mehr getragen hast, einfach ausmisten! Am Anfang kann man sich schwer von Sachen trennen und man überlegt, ob man dieses oder jenes vielleicht doch nochmal anzieht. Da hilft ein kleiner Trick: Einen Teil der Sommerkleidung beispielsweise im Sommer in den Keller räumen. Vermisst man die Teile nicht und es fällt einem erst nach dem Sommer wieder auf, kann man getrost alles ausmisten. Zudem befreit Ausmisten die Seele und macht gute Laune! Also einfach Musik anmachen, Kopf ausschalten und deinen Kleiderschrank und deinen Geist von Altlasten befreien. Die ausgemisteten Kleidungsstücke kannst du dann am besten an bedürftige Menschen spenden. Online findest du sicherlich auch in deiner Nähe eine sinnvolle Abgabestelle.
Second Hand
Kleidung muss nicht immer neu sein! Viele sehr gut erhaltene, schöne Kleidungsstücke findest du mittlerweile online auf Plattformen wie Vinted. Das Gute dabei? Die Kleidung muss nicht weggeworfen werden und du sparst dir eine Menge an Geld – von dem du bei Wilma dann lecker frühstücken gehen kannst. ;) Auch viele Designerstücke bekommt man so zu viel günstigeren Preisen. Oder wie wäre es, einfach selbst ausgemistete Kleidung zu verkaufen? Das kann bei einem Second Hand Laden in deiner Umgebung sein oder über Online-Apps – mittlerweile gibt es so viele Möglichkeiten, seine eigenen Kleidungsstücke weiterzugeben!
Wie du siehst, ist Achtsamkeit auch im Kleiderschrank keine schwierige Angelegenheit. Mit ein paar kleinen Tipps und Tricks kann man sich viel nachhaltiger und bewusster kleiden! Und sind wir mal ehrlich: Auf den morgendlichen Anziehstress können wir getrost verzichten und lieber gezielt zu hochwertigen, schönen Kleidungsstücken greifen, die uns stehen und glücklich machen!