Jeder liebt ihn und jeder weiß, dass er nicht gerade gesund ist: der Hauptvertreter der Industriezuckerarten: raffinierte und isolierte Haushaltszucker! Viel gesünder ist es da auf in der Natur vorkommenden natürlichen Zuckerstoffe zurückzugreifen. Natürlich gilt auch hier: alles in Maßen und nicht in Massen, denn auch natürliche Zuckerstoffe können die Zähne schädigen und bei übermäßigem Verzehr zu weiteren Krankheiten, wie z.B. Diabetes usw., führen.
1. Honig
Ein echter natürlicher Zucker! Wie du weißt, liebt Wilma Bienen und setzt sich für ihren Erhalt ein! Wie schön also, dass ihr süßer Nektar auch eine attraktive Zuckeralternative darstellt: Er ist voller Vitamine, Mineralstoffe und Enzyme! Durch diesen Verbund lässt Honig den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen als Haushaltszucker und Heißhungerattacken bleiben aus. Zudem hat Honig eine antiseptische und heilende Wirkung! Am besten holst du dir ein Glas von einem regionalen Imker, um das Fortleben heimischer Bienen zu unterstützen.
Auch bei den Industriezuckerarten gibt es Unterschiede, die schon etwas ausmachen und eine kleine Wohltat für den Körper sind.
Doch wer will schon gerne auf seine süßen Naschereien verzichten? Niemand! Deshalb hat sich Wilma für dich schlau gemacht, welche Alternativen es gibt, die vielleicht etwas gesünder sind und weniger schlechte Auswirkungen haben:
2. Ahornsirup
Ahornsirup ist ebenfalls eine Industriezuckerart und wird aus dem Saft des Ahornbaums gewonnen. Charakteristisch ist dabei sein kräftiger Karamellgeschmack. Der Sirup enthält weniger Kalorien als Haushaltszucker und lässt den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen. Zudem enthält er die Mineralstoffe Kalium, Eisen und Magnesium und überzeugt mit seiner antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkung – da schmeckt einem das Essen doch gleich viel besser! Beim Kauf empfiehlt Wilma neben dem Berücksichtigen der ökologischen Herstellung auch die Zutatenliste zu checken. Manche Hersteller strecken ihren Ahornsirup nämlich mit Zuckerwasser!
3. Kokosblütenzucker
Industriezucker, ABER da dieser im Verbund mit wertvollen Mineralstoffen wie Eisen, Magnesium und Zink daherkommt, lässt er den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen als der isolierte und raffinierte Zucker. Gewonnen wird er aus dem Kokosblütensaft und hat einen leicht malzigen, karamelligen Geschmack. Die Nutzung ist dabei denkbar einfach. Du musst lediglich in deinen Rezepten den herkömmlicher Haushaltszucker 1:1 durch Kokosblütenzucker ersetzen, da der Süßungsgrad nahezu identisch ist. Achte beim Kauf am besten auf Bio-Qualität und schon steht dem gesünderen Backen nichts mehr im Wege.
4. Rohrohrzucker
Dieser wird sehr schonend aus dem Saft des Zuckerrohrs hergestellt. Dadurch bleibt ein Großteil der Mineralien enthalten, was ihn etwas gesünder macht als herkömmlichen Industriezucker. Dennoch sollte man beachten, dass der Mineralstoffgehalt sehr gering ist und der Hauptbestandteil bei Rohrohrzucker ebenfalls einfacher Zucker bleibt. Wilma rät dir daher dazu, Rohrohrzucker nur sehr sparsam einzusetzen.
5. Xylit/Erythrit
Bei beiden Süßungsmitteln handelt es sich um sogenannte Zuckeraustauschstoffe. Sie werden in der Regel mithilfe chemischer Prozesse aus natürlichen Rohstoffen wie Mais gewonnen und unterscheiden sich dadurch von ihren rein synthetisch hergestellten Geschwistern wie Aspartam & Co.!
Xylit hat bei gleichem Süßungsgrad deutlich weniger Kalorien als Haushaltszucker und wird insulinunabhängig verstoffwechselt, das heißt, der Blutzuckerspiegel steigt nur geringfügig an. Dennoch sollte man die konsumierte Menge langsam steigern da es sonst zu Verdauungsproblemen kommen kann.
Erythrit hat tatsächlich noch weniger (fast keine!) Kalorien und ist auch in größeren Mengen verträglicher, da er im Dünndarm resorbiert und unverändert über die Nieren wieder ausgeschieden wird.
Bei beiden Zuckeralkoholen sollte man unbedingt auf Bio-Qualität achten, da diese bei konventioneller Produktion oft aus gentechnisch manipulierten Maiskolbenresten hergestellt werden.
Wie du siehst, gibt es einige Alternativen zu Zucker, die mal mehr, mal weniger gut als Ersatz geeignet sind! Ein vollständiger Verzicht auf Süßes zugunsten der Gesundheit ist also nicht zwingend notwendig. Also sei gut zu dir und genieße ab und an auch die süßen Seiten des Lebens!