Wer liebt es nicht, das leckere Gebäck in der Adventszeit? Aber backen will geübt sein!
Mit Wilmas Tipps gelingt dir das Backen leichter und dir passieren weniger Missgeschicke.
Gute Vorbereitung
Das Wochenende oder ein ruhiger Nachmittag soll zum Plätzchenbacken genutzt werden? Eine gute Vorbereitung hilft ungemein!
Am besten überlegst du dir, welche Plätzchensorte(n) gebacken werden sollen und überprüfst, welche Zutaten du bereits zu Hause hast. Für alle fehlenden Zutaten bietet sich eine kleine Liste für den Supermarktbesuch an – so vergisst du nichts und kannst stressfrei backen!
Vor dem Backen alle Zutaten herauslegen, damit diese die gleiche Temperatur haben und ein gleichmäßiger Teig ohne Butterstückchen und Co. entstehen kann.
Goldene Teigregeln
Bei Plätzchenteig mit Butter oder Margarine solltest du immer die Vollfettvariante wählen, da fettreduzierte Produkte zu viel Wasser enthalten. Aber pssst: Weihnachtskalorien zählen eh nicht!
Die Zuckermenge jedoch kannst du mit gutem Gewissen um 10g reduzieren – zu viel Süße stiehlt den anderen Gewürzen wie Zimt oder Spekulatius die Show!
Bei Mürbeteig kannst du den Zucker durch gesiebten Puderzucker ersetzen, dann werden deine Plätzchen besonders zart!
Wenn der Teig Backpulver enthält, sollte dieser schnell in den Ofen, da sonst die Backkraft verloren geht – ab ins Warme! Dagegen muss ein Mürbeteig nach dem gründlichen Kneten erst einmal in der Kälte ruhen und ein kleines Winterschläfchen halten.
Dein Teig ist zu fest oder flüssig? Dann gebe vorsichtig etwas Mehl oder Milch hinzu bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Zu viel Teig? Einige Teigsorten, zum Beispiel Mürbeteig, kannst du einfach zu einer Platte ausrollen, in einen Gefrierbeutel geben und einfrieren. Du kannst den Teig nach dem Auftauen wieder ganz normal verwenden.
Ei, Ei!
Wenn in einem Backrezept Eier stehen, so sind immer Eier der Größe M gemeint.
Vorsicht beim Trennen von Eiern – es darf kein Eigelb in das Eiweiß gelangen, sonst kannst du es nicht mehr steif schlagen.
Extra Tipp: Das Eiweiß wird noch schöner und schneller steif, wenn Du beim Aufschlagen eine Prise Salz dazu gibst.
Plätzchen formen leicht gemacht!
Bei Plätzchen, die ausgestochen werden müssen, empfiehlt es sich Arbeitsplatte, Teigrolle und Ausstecher regelmäßig mit Mehl zu bestäuben. So gelingt das Ausstechen kinderleicht und der Teig bleibt nicht kleben. Für Faulpelze gibt es sogar Schablonen mit bis zu 27 ausgestochenen Plätzchen auf einmal!
Bei Spritzgebäck ohne Spritzbeutel hat Wilma ebenfalls einen Tipp für dich: Nimm einen Gefrierbeutel und schneide eine kleine Ecke ab – je nachdem, wie fein du spritzen möchtest. Teig einfüllen und vorsichtig durch die Ecke drücken.
Ab in den Ofen!
Endlich sind die Plätzchen fertig und können in den Backofen. Bei mehreren Sorten lohnt es sich, die Umluftfunktion zu verwenden, um mehrere Bleche einzuschieben. Hier kannst du immer 20° weniger einstellen als im Rezept für Ober- und Unterhitze angegeben ist. Bevor die nächste Ladung in den Ofen kommt, lass die Bleche etwas auskühlen. Andernfalls werden die neuen Plätzchen auf der Unterseite zu schnell braun!
Jeder Ofen ist ein bisschen anders, also immer wieder auch innerhalb der Backzeit einen Blick in den Ofen werfen und die Temperatur anpassen.
Außerdem: Die Plätzchen nach dem Backen immer gleich mit dem Backpapier von dem heißen Backblech ziehen, da diese sonst nachbacken und zu hart oder sogar braun werden können.
Der letzte Schliff!
Endlich geht es ans Plätzchen verzieren! Damit dein Zuckerguss länger geschmeidig bleibt, rühre eine Prise Backpulver unter. Für einen besonders weißen Guss, kannst du zusätzlich noch geschlagenes Eiweiß unterheben.
Du magst es lieber bunt? Dann nimm natürliche Farbstoffe als künstlich hergestellte:
Rot = Rote Bete Pulver
Grün = Matcha Tee
Blau = Spirulina Alge (hellblau), Johannisbeersaft oder Rote Beete Saft mit Natron mischen
Gelb = Kurkuma oder Safran
Orange = Karottensaft
Braun = Zimt
Also auf die Plätzchen, fertig, LOS!
Wilma wünscht dir viel Spaß beim Backen.