Verrückt, wie schnell die Zeit vergeht. Gab es noch vor kurzem Lebkuchen und die Reste der Weihnachtsplätzchen, so stehen inzwischen in den Supermärkten die Schoko-Osterhasen im Regal. Auch wenn wir noch nicht mit Sicherheit sagen können, wie wir dieses Ostern feiern können, so darf eines auf gar keinen Fall fehlen: kunterbunte Ostereier.
Aber statt auf die im Handel erhältlichen und oftmals bedenklichen Färbetabletten oder -lösungen zurückzugreifen, nutzt Wilma für ihren Färbespaß ganz natürliche Helfer. Probiere es doch auch aus!
Eine Auswahl an natürlichen Färbezutaten:
Gelb: Kurkuma (Pulver oder frisch)
Orange: Zwiebelschalen
Rot: Rote Bete
Grün: Petersilie oder Spinat
Hellblau: Rotkohl
Dunkelblau: Heidelbeeren
Und so geht’s:
FARBSUD ANSETZEN
Zum Färben mithilfe von Naturfarben, muss aus den natürlichen Zutaten zunächst ein farbiger Sud hergestellt werden. Je nach gewählter Zutat müssen unterschiedliche Einweich- und Kochzeiten angewendet werden – mehr dazu unten.
Für alle Materialien gilt jedoch, dass sie zunächst so stark wie möglich zerkleinert werden müssen. Je mehr und je kleiner die einzelnen Bestandteile sind, desto besser geben sie ihre Farbpigmente an den Farbsud ab.
Gemüse und Pflanzen:
500 g des Materials auf 2 Liter Wasser
Kochzeit: etwa 40 Minuten
Beeren, Blätter und Blüten:
100 g des Materials auf 2 Liter Wasser
Einweichen: ideal über Nacht, mind. 2 Stunden
Kochzeit: etwa 1 Stunde
Pulver:
3-4 Teelöffel des Materials auf 1 Liter Wasser
Einweichen: 30 Minuten
Kochzeit: 30 Minuten
Den Farbsud anschließend absieben und ausreichend abkühlen lassen. Danach kannst du deine gekochten Eier in das erkaltete Farbbad legen und etwa 30 Minuten darin ziehen lassen. Je länger du die Eier im Farbsud lässt, umso kräftiger werden die Farben. Für eine besonders gleichmäßig gefärbte Ostereier empfehlen wir, die Eier hin und wieder mit dem Löffel zu bewegen. So kann sich die Farbe rund um das Osterei gleichmäßig ansetzen.
Anschließend die gefärbten Eier auf Küchenpapier zum Trocknen legen.
Wilmas Geheimtipp: Makellose Ostereier brauchen kein Loch, verzichte deshalb auf das Anstechen. Damit sie trotzdem nicht platzen, solltest du sie vor dem Kochen ein paar Stunden bei Zimmertemperatur aufbewahren. Am besten geeignet sind außerdem Bio-Eier. Es danken dir nicht nur die Hühner, sondern die Eier haben meist auch eine dickere und somit stabilere Schale. Ideal zum einfärben. Für ein farbintensiveres Ergebnis eignen sich zudem weiße Eier besser.
Wilma wünscht fröhliches Eierfärben und frohe Ostern! :)